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Frankreich hat gewählt – nach dem Wahlerfolg des Rassemblement National (RN) bei den Europawahlen hatte Präsident Emmanuel Macron das französische Parlament aufgelöst und Neuwahlen angekündigt. Die Wahlergebnisse nach dem ersten Wahlgang zeigen jedoch, dass die Strategie von Macron nicht aufgegangen ist: Die extreme Rechte geht erstmals als stärkste Kraft hervor und auch das Linksbündnis Nouveau Front Populaire hat mehr Stimmen als Macrons zentristisches Lager. Am Sonntag, den 7. Juli 2024 wird nun in der Stichwahl entschieden, wie sich die Verteilung der Sitze in der Nationalversammlung tatsächlich gestaltet – und welche Parteien wichtige Ämter zugesprochen bekommen. Die Diskussionsrunde widmet sich unmittelbar nach dem ‚deuxième tour‘ der Analyse der Wahlergebnisse und beleuchtet die innenpolitischen Konsequenzen sowie die Auswirkungen auf die deutsch-französische Zusammenarbeit und Europa.

Unter dem Titel ‚Wer hat Frankreichs Stimme(n)? Deutsch-französische und europäische Implikationen‘ diskutieren:

Jeanette Süß, Wiss. Mitarbeiterin am Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) des Französischen Instituts für internationale Beziehungen in Paris 

und

Georg Wenzelburger, Professor für Komparative Europaforschung an der Universität des Saarlandes. 

Die Diskussion findet in deutscher Sprache statt und wird von der französischen Journalistin Hélène Kohl (Le PodKast, Berlin) moderiert. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Frankreichzentrums der FU Berlin und des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes und findet im Rahmen des Netzwerks der universitären Frankreich- und Frankophoniezentren in Deutschland statt. 

Zeit: 09.07.2024, 14h15-15h15
online: Digitale Teilnahme über Webex